Gedankengang der Woche
Das Jahr 2024 wird als historisches für den Markt der digitalen Assets eingehen. Die Wahrscheinlichkeit für temporäre Rücksetzer verstärken sich somit immens für das erste Quartal 2025, wenngleich der Trend weiterhin in Takt sein sollte. Diese Rücksetzer und Korrekturphasen helfen dem Markt langfristig, hohe Supportzonen zu etablieren und neues Volumen anzulocken.
Digital Asset News
Der Bitcoin-Kurs könnte 2025 einen Wert von 160.000 US-Dollar erreichen, allen voran getrieben durch verbesserte makroökonomische Rahmenbedingungen und eine Lockerung der globalen Geldpolitik.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zudem am 12. Dezember ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3 % gesenkt, um die Wirtschaft in Europa anzukurbeln, allerdings dürfte dies auch dem Bitcoin zugutekommen.
Die chinesische Zentralbank hat sich zudem am 21. November entschieden ihren wichtigen Zins für einjährige Staatsanleihen um 40 Basispunkte auf 5,6 % zu reduzieren, das erste Mal in mehr als zwei Jahren, nachdem sich die Wirtschaft des Landes zuletzt abgekühlt hat.
„Diese doppelte Lockerung könnte für Kapitalzuflüsse in risikoreiche Finanzprodukte sorgen, darunter auch Krypto. In Kombination mit dem traditionellen Optimismus, den die Märkte im Dezember verspüren, könnte uns eine „Weihnachtsrallye“ bevorstehen, die Bitcoin und andere Kryptowährungen weiter nach oben treibt.“
Eine Leitzinssenkung der US-Zentralbank würde Bitcoin das Jahr „auf Rekordniveau“ ausklingen lassen. So meint Kooner: „Niedrigere Zinsen verringern in der Regel die Kosten für die Aufnahme von Fremdkapital, was wiederum die Risikobereitschaft von Anlegern und Investoren erhöht. Kryptowährungen, die ein risikoreiches Finanzprodukt sind, profitieren in der Regel in Zeiten solch erhöhter Liquidität.
Für eine langfristige Prognose ist der Bitcoinkurs aktuell jedoch zu hoch, so dass stets mit Vorsicht agiert werden sollte!VanEck geht davon aus, dass der Bullenmarkt für Kryptowährungen im ersten Quartal 2025 einen „mittelfristigen Höhepunkt“ erreichen wird, bevor er bis zum Ende des Jahres auf ein Allzeithoch ansteigt, so der Vermögensverwalter in einem Blogbeitrag vom 13. Dezember.
„Wir gehen davon aus, dass Bitcoin (BTC) am Höhepunkt des Zyklus mit rund 180.000 US-Dollar bewertet sein wird und Ethereum (ETH) über 6.000 US-Dollar gehandelt wird“, so VanEck in einem Blogbeitrag von Matthew Sigel, dem Leiter der Digital Asset Research.
Ehe diese Rekordhöhen erreicht werden, geht VanEck jedoch von „einem Abschwung von 30 % für BTC und bei den Altcoins sogar bis zu 60 %, wenn der Markt im kommenden Sommer in eine Konsolidierungsphase übergeht“. Anhaltend hohe Funding-Rates oberhalb von 10 % für BTC-Perpetual-Futures deuten laut VanEck jedoch darauf hin, dass der Kryptomarkt ein vorläufiges lokales Hoch erreicht hat.
Andere Analysten sehen den Verlauf der Ereignisse ähnlich. Laut Ryan Lee, Chefanalyst von Bitget Research, könnte der BTC-Kurs schon bald um 30 % fallen, bevor er seinen Aufwärtstrend wieder aufnimmt. „Historische Datentrends zeigen, dass Bitcoin noch um bis zu 30 % korrigieren kann, bevor es sein zyklisches Top erreicht“, sagte der Analyst. Dies liegt zum Teil daran, dass die Märkte in den Vereinigten Staaten im Allgemeinen nach der Amtseinführung eines Präsidenten korrigieren. Der designierte Präsident Donald Trump wird sein Amt am 20. Januar 2025 antreten.
Laut einigen Krypto-Analysten könnte der Ethereum-Kurs im ersten Quartal 2025 sein bisheriges Allzeithoch übertreffen. Ethereum war allerdings bisher nicht in der Lage, sich über der psychologisch wichtigen Marke von 4.000 US-Dollar zu halten, obwohl Bitcoin am 6. Dezember zum ersten Mal in der Geschichte der Kryptowährungen die Rekordmarke von 100.000 US-Dollar durchbrochen hat. Nichtsdestotrotz könnte Ether bald beginnen, die Gewinne von Bitcoin aufzuholen, nachdem der Kryptomarkt in der vergangenen Woche seine Leverage abgebaut hat, was laut einem von Bybit und Block Scholes veröffentlichten Marktbericht „auf eine Rücksetzung der mit Fremdkapital finanzierten Long-Positionen hindeutet“. Die verringerte Leverage könnte Ether für eine Rallye auf ein neues Allzeithoch im ersten Quartal des nächsten Jahres vorbereiten. Die Analysten von Bybit prognostizierten gegenüber Cointelegraph entsprechend, dass sie „ein neues Allzeithoch im Q1 2025“ erwarten. Und dem fügten sie an: „ETH zeigt aktuell Stärke in den Derivatemärkten, womit die Aufholjagd weiter in vollem Gange ist.“
Digital Asset Markt
Marktrückblick und – Ausblick
Ein Großteil der digitalen Assets erlebte in der vergangenen Woche Aufschwünge, wodurch Bitcoin zum Wochenstart ein neues Allzeithoch bei ~$106.000 etablierte. Altcoins profitieren ebenfalls von diesen erneuten Bitcoin Vorstößen und konnten im Gleichschritt positive Kursentwicklungen vorweisen. Die Zeit vor Weihnachten ist meistens eine positive für die weltweiten Finanzmärkte, wodurch eine solide Woche erwartet wird, vor allem da Zinssenkungen in den USA erwartet werden. Analysten erwarten erste Rücksetzer folgend im Laufe des ersten Quartales 2025. Somit ist das Momentum im Markt weiterhin positiv und könnte für weitere Aufschwünge sorgen. Basierend auf Nachrichten sah der Markt eine entspannte Handelswoche.
Charttechnik
Charttechnisch gesehen rangiert Bitcoin nun erneut auf einem Allzeithoch und bestätigt die Positivität, sowie die Stärke, die Marke von $100.000 zu einer möglichen Supportzone zu flippen. Sollten die weltweiten Finanzmärkte eine positive Vorweihnachtswoche erleben, so würden auch die digitalen Assets aller Voraussicht nach weiter klettern und Bitcoin neue Hochstände ermöglichen.
Vor allem Altcoins wie Solana und Polkadot bieten somit ein gutes Chancen-Risiko-Verhältnis für die kommende Woche. Sollten die Märkte die Kurslevel nicht bestätigen könnten, so dürften vor allem Altcoins größere Rücksetzer erleben.
Die nächsten Kursziele bei positiver Entwicklung:
~$110.000, ~$115.000 ~$117.500
Die nächsten Kursziele bei negativer Entwicklung:
~$100.000, ~$97.500 ~$94.000
Trading-Idee
Einige Altcoins haben seit der kleineren Korrektur vergangene Woche noch nicht wieder das starke Momentum aufbauen können, wie Bitcoin es tat. Somit könnten Altcoins, welche deutlich unter den lokalen Hochständen rangieren, eine lukrative Alternative darstellen.